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Auszug aus dem Bericht des
Herrenberger Gäuboten vom 09.01.2017:
   
Kuppingen
09.01.2017
Familie Kühnle übergibt Bild bei
Empfang
 

Zoom
Die Nachkommen des Malers Karl Kühnle
übergeben das Gemälde "Am Königssee" an die Stadt (von links):
Irmintraut Class, Christel Koch-Kühnle, Monika Kühnle,
Adalbert Kühnle GB-Foto: Schmidt
Der Zusammenhalt der Kuppinger gilt
mittlerweile als legendär. Für die Ziele, die sich Stadt- und
Ortsverwaltung im neuen Jahr gesetzt haben, ist dieses
Potenzial Gold wert. Das betonten sowohl der Kuppinger
Ortsvorsteher als auch der Herrenberger Oberbürgermeister in
ihren Neujahrsansprachen in der Kuppinger Gemeindehalle.
Nadine
Dürr
Auch Oberbürgermeister Thomas
Sprißler …..
Eine
Veränderung zugelassen, um die Tradition zu bewahren - das hat
jüngst auch die Familie Kühnle. Bereits 41 Bilder und Objekte
des Kuppinger Heimatmalers bewahrt die Stadt Herrenberg auf. Mit
der gestrigen Enthüllung und symbolischen Übergabe des Gemäldes
"Am Königssee" spendeten die Nachkommen Karl Kühnles der
Gemeinde nun sieben weitere Werke. Insgesamt soll die Sammlung
im Stadtarchiv einst über 160 Kühnle-Originale umfassen, wie
dessen Sohn Adalbert verriet. Als Leihgabe sukzessive zuführen
will man der Sammlung 61 Bilder aus dem Privatbesitz sowie die
über 60 Gemälde des Zyklus "Die SS und die Juden". "Meinen drei
Schwestern und mir liegt am Herzen, dass das Erbe erhalten
werden kann und die Bilder für Ausstellungen zur Verfügung
stehen. Mein Vater würde sich sehr freuen über das, was hier
heute beginnt", sagte Adalbert Kühnle am Sonntag vor Hunderten
Kuppingern in der Gemeindehalle. Von Deutschland über Frankreich
und England bis in die USA finden die Werke des Kuppinger Malers
ihre Liebhaber. So manches der ungezählten Kühnle-Bilder ziert
aber auch die guten Stuben der Ortsansässigen, was dem "Maler
des Gäus" einst wohl das Überleben sicherte: "Nach der
Währungsreform war es schwierig, die Familie zu ernähren, und
ich danke allen Kuppingern, die meinen Vater mit Naturalien
unterstützten", sagte dessen Sohn an das Publikum gewandt. Wie
viele Bilder es sind, die ihr Vater einst malte, das können die
Nachfahren heute nicht mehr beziffern. Sind es 1 000, 2 000 oder
gar 10 000? "Mein Vater hat darüber nicht Buch geführt", erzählt
Adalbert Kühnle. Ein sehr aktiver Maler, Zeichner und
Aquarellist - das, so viel steht fest, ist Karl Kühnle jedoch
gewesen. Dazuhin ein Mensch von "fröhlichem und festem Glauben,
Zuversicht und Herzenswärme", wie Ortsvorsteher Markus Speer
hinzufügte. Einen kleinen Eindruck von dem, was der 1981
verstorbene Maler hinterließ, gab schließlich das Bild "Am
Königssee", das auf der rund 100 Jahre alten Staffelei Karl
Kühnles einen würdigen Platz fand und von den vier Kindern als
Höhepunkt des Neujahrsempfangs enthüllt wurde.
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